Seit ein paar Tagen geniessen wir das kleine, windige, verschlafene und koloniale Colonia del Sacramento in Uruguay. Verglichen mit Buenos Aires ist das Örtchen hier winzig - perfekt, um durchzuatmen.
Colonia besitzt einen alten Stadtteil, der durch portugiesische Architektur aus Zeiten des Kolonialismus geprägt ist. Unebene Pflastersteine, alte Autos (die teilweise die Funktion eines rostigen Blumentopfs übernehmen), überwachsene Gebäude und eine bröcklige Stadtmauer setzen hier die Akzente.
Extrem viel gibt es hier nicht zu entdecken. Das ist gut so. Wir lassen uns vom Licht der Sonne wecken, geniessen den heiligen morgendlichen Kaffee, schlendern durch die schönen Gässlein, essen sobald der Magen knurrt, erkunden die lange Strandpromenade und schwatzen vertieft mit anderen Hostel-Besuchern und Reisenden. Es ist unglaublich, wie die Zeit vergeht, wenn man den Geschichten anderer Menschen zuhört. Wir treffen hier auf Richard aus Ungarn, der seit mittlerweile 8 Jahren unterwegs ist und entsprechend viel zu erzählen hat - dazu zählt auch, dass Reisen nicht nur aus blumigen Zeiten besteht. Der Walliser Luc erzählt uns lustige Anekdoten seiner bisherigen Argentinien-Reise und inspiriert uns mit seiner unbeschwerten Art & seinem riesigen Smile.
Die uruguayischen Strassenhunde empfangen uns hier herzlich und nur mit grösster Mühe konnte Nadine davon abgehalten werden, sie alle einzupacken & mitzunehmen :-) Glücklicherweise sind die Hunde wohlgenährt und Nadine musste nicht alle Supermercados leerkaufen, um sie zu retten. Genug gelabert, ihr hört von uns. Hasta pronto muchachos.
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